Textatelier
BLOG vom: 14.10.2017

Die Invasion der Weberknechte

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


In England sowie auch in Deutschland schleichen sich diese spindligen Spinnen ins Haus und lassen sich nicht vertreiben. Sie verstecken sich hinter Möbeln, Sofas und an Wänden entlang und spulen dort unermüdlich hauchdünne und kaum wahrnehmbare Fäden kreuz und quer durchs Haus.

Diese Weberknechte haben eine blitzrasche Falltechnik entwickelt. Sie lassen sich schwerlich haschen. Scheint die Sonne, glänzen ihre Fäden silbrig im Garten zwischen Zweigen verankert.

Ihre Heimsuche dauert durchs ganze Jahr. Wovon ernähren sie sich, frage ich mich. Keine einzige Mücke noch Motte bleibt in ihren Fäden haften. Mit einem dünnen Stecken sammle ich ihren Fadenschlag. Schwups erneuern sie ihre Fäden. Das macht einen schlechten Eindruck auf unsere Besucher, denn sie breiten sich auch unter dem Toilettensitz aus …

Mit Gift will ich ihnen nicht beikommen. Was sonst kann ich tun, um uns von diesen Eindringlingen zu befreien?

Grosse Spinnen kann man unter einem umgekippten Glas haschen und draussen freilassen. Ich bin mir mit Walter Hess einig, dass diese grossen Spinnen unseren Schutz verdienen.

Kann mir die Leserschaft raten, wie ich die Weberknechte loswerde?

 


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